Nach dem Jahreswechsel hat der Gundelfinger Stadtrat wieder seine Arbeit aufgenommen. Bei der Auftaktsitzung 2019 stand traditionell der Jahresrückblick von Bürgermeisterin Miriam Gruß auf dem Programm. Manches sei wie im Flug vergangen, manches habe eine gefühlte Ewigkeit gedauert – auch auf politischer Ebene, konstatierte sie zu Beginn. „Wir hatten uns viel vorgenommen und tatsächlich haben wir vieles geschafft“, resümierte Gruß zufrieden. Als ersten Punkt nannte sie die Sanierung der Brenzhalle, die planmäßig in Rekordzeit und innerhalb des Budgets durchgeführt wurde. Zudem wurde das Wasser- und Kanalnetz saniert oder auch die Vorbereitungsphase zur Sanierung der Kläranlage abgeschlossen. Einer ihrer Herzensangelegenheiten war der neue Jugendrat. „Ich freue mich wirklich riesig, dass die Mitglieder fleißig und beständig an ihren Zielen für unsere Jugend in Gundelfingen arbeiten.“ Und auch die Betriebssicherung der Aloisius Quelle ließ Gruß nicht unerwähnt.
Neben der Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit wurde mit einer Reihe von weiteren Dingen begonnen oder vorangetrieben, unter anderem die Planungen für Breitbandausbau, Kriegerdenkmal, die Sanierung der Grundschule und der Bedarfsermittlung zur Generalsanierung der Mittelschule.

Zahlreiche Projekte stehen an

Zudem gab die Bürgermeisterin bereits einen Ausblick auf die kommenden zwölf Monate. Unter anderem soll die Dorferneuerung in Peterswörth endgültig auf den Weg gebracht, der Neubau des Feuerwehrgerätehauses vorangetrieben und die Bäder im Nordbau des Hauses der Senioren abschließend saniert werden.
Großes Thema sei auch die Situation der Kindergärten. Ab Februar könne „nun jede Mutter und jeder Vater, die für ihr Kind einen Platz benötigen, es in einer neu geschaffenen Gruppe am St. Martin Kindergarten unterbringen“. Um den weiteren Bedarf zu ermitteln, habe man über den Jahreswechsel eine Umfrage bei allen Eltern mit unter Dreijährigen durchgeführt – die Auswertung dazu wird in Kürze veröffentlicht.
Manches hätte man sich gewünscht, dass es schneller klappt. Als Beispiel nannte sie unter anderem die Situation in den Friedhöfen. Dazu werden allerdings in diesem Jahr „durchdachte Konzepte entwickelt und erste Schritte angeschoben“. Das Thema der ärztlichen Versorgung müsse noch grundlegend angegangen werden und auch der Wunsch nach mehr Bauplätzen und Baugebieten sei bekannt. Hier können sich bereits Ergebnisse sehen lassen. „Wir sind zuversichtlich, dass die Entwicklung des Schwarzareals mit einem privaten Investor funktioniert und hier cirka 130 Wohneinheiten entstehen“, so Miriam Gruß. Außerdem sei man in sehr guten Abstimmungen für ein neues Baugebiet in Gundelfingen.

Dank an Mitarbeiter und Ehrenamtliche

Am Ende ihrer Rede dankte sie nicht nur ihren Stellvertretern und dem Stadtrat sondern auch den Mitarbeitern in der Verwaltung und im Haus der Senioren sowie den vielen Ehrenamtlichen der cirka 80 Gundelfinger Vereine, Organisationen und Gruppen. Der 2. Bürgermeister Viktor Merenda lobte im Anschluss die Rathauschefin, die in ihren bisherigen achtzehn Monaten „mit viel Engagement, souverän und mit viel Charme die Geschicke der Stadt geleitet habe“.

Infobox – Gundelfingen in Zahlen 2018
Einwohner: 7.800 (+99)
Zuzüge: 644 (+37)
Wegzüge: 513 (-111)
Geburten: 64 (+2)
Sterbefälle: 96 (-6)
Eheschließungen: 49 (-3)
Bauanträge: 62 (-25)