Vertrag für „Kommunale Arbeitsgemeinschaft“ unterzeichnet

Die Volkshochschulen Gundelfingen, Lauingen (mit den Außenstellen VG Wittislingen und VG
Aschberg) und Zusamtal Wertingen-Buttenwiesen e.V. machen künftig gemeinsame Sache. Am
Vormittag haben die zuständigen Bürgermeisterinnen Miriam Gruß und Katja Müller sowie der
1.Vorsitzende der vhs Zusamtal Winfried Heppner eine Kooperationsvereinbarung für eine
„Kommunale Arbeitsgemeinschaft vhs-DonauZusam“ unterschrieben.

„Damit wir das Zertifikat Volkshochschule weiter behalten dürfen, haben wir uns auf den Weg
gemacht und verschiedene Möglichkeiten geprüft. Ich freue mich, dass mein Vorschlag zur
Kooperation umgesetzt werden konnte“, so Bürgermeisterin Miriam Gruß.

Hintergrund sind neue Vorgaben des Bayerischen Volkshochschulverbandes. Darin heißt es unter
anderem, dass die Volkshochschulen bis zum Jahr 2020 ein System zur Sicherung und Qualität
implementiert haben und dieses in regelmäßigen Abständen evaluieren lassen müssen. „Wir müssen
zudem eine Mindestanzahl an Teilnehmerdoppelstunden anbieten, um die Förderung des Verbandes
zu bekommen“, so Gundelfingens Bürgermeisterin Miriam Gruß.

Einrichtungen bleiben eigenständig

Sie betonte aber, dass die einzelnen vhs-Einrichtungen, wie etwa die in Gundelfingen, bestehen und
„rechtlich und wirtschaftlich selbständig bleiben“. Stattdessen will man vorhandene Synergieeffekte
nutzen, um gemeinsame Herausforderungen zu bewältigen, wie etwa bei der EDV.
Die beteiligten Volkshochschulen werden künftig einen gemeinsamen Mantelteil im Programmheft
erarbeiten. Neben dem Bildungsbedarf in der Region soll aber auch der lokale Bedarf eine
besondere Berücksichtigung finden. Der Vertrag tritt offiziell am 1. September 2019 in Kraft. Nicht
mehr dabei ist die vhs Syrgenstein, die sich anderweitig umsehen möchte.

Statements der Beteiligten:

Willy Lehmeier, Bürgermeister Stadt Wertingen:
„Wir waren vom ersten Moment an sehr offen, denn Kooperation heißt immer etwas
Positives. Die Arbeitskreise haben unheimlich viel gearbeitet, es wird kein Nachteil für die
Bürger entstehen, sondern noch mehr interessante Angebote.“
Katja Müller, Bürgermeisterin Stadt Lauingen:
„Ich bin erst seit kurzem mit diesem Thema konfrontiert, aber ich hatte gute Gespräche und
wir wollen natürlich von den guten Synergien profitieren.“
Hans Kaltner, Bürgermeister Gemeinde Buttenwiesen:
„Das Landkreis Dillingen ist in gewissen Bereichen noch nicht so gut vernetzt, von daher ist
diese Kooperation ein guter Schritt voran.“
Erhard Friegel, Bürgermeister Gemeinde Holzheim:
„Wir hatten bisher schon eine gute Zusammenarbeit mit Lauingen. Als kleine Gemeinde kann
man sich nicht so viel leisten, zusammen funktioniert das schon besser.“
Ulrich Müller, Bürgermeister Markt Wittislingen:
„Ich begrüße die Kooperation sehr und das ist auch der richtige Weg den Standort Landkreis
Dillingen und die Marke nach außen zu stärken.“