Staustufe Gundelfingen wird für Fische durchgängig

Dämme und Deiche an der Staustufe Gundelfingen werden saniert

Die LEW Wasserkraft beginnt Anfang November 2022 mit den Sanierungsarbeiten an den Dämmen und Deichen der Staustufe Gundelfingen. Bei der Baumaßnahme werden die Dämme bereichsweise erhöht und durch schlitzweisen Bodenaustausch statisch ertüchtigt. Weiter erfolgt die Verlängerung der wasserseitigen Dichtung. Die Maßnahme trägt damit zur weiteren Verbesserung des Hochwasserschutzes bei. Die Arbeiten sollen bis März 2023 abgeschlossen sein. Die LEW Wasserkraft baut die etwa 140 Zentimeter breiten Schlitze auf einer Länge von insgesamt 2,2 Kilometern in den Damm ein – im Abstand von etwa zehn Metern und an beiden Ufern. Dabei wird ein Teil der Lehmschicht ausgehoben und anschließend mit durchlässigem Kies aufgeschüttet. Anschließend werden die Flächen an der Staustufe neu angesät.

An zwei Standorten Reptilienhabitate gebaut

Im Vorfeld der Sanierungsarbeiten hat das Unternehmen im Bereich der Staustufe bereits an zwei Standorten Reptilienhabitate in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Dillingen gebaut. Die Habitate bestehen aus größeren Steinen und Wurzelstöcken, in die sich Eidechsen, Blindschleichen, Nattern oder andere Reptilien zurückziehen können. Die Habitate bleiben dauerhaft bestehen.

Diese Wege sind durch die Arbeiten an der Staustufe Gundelfingen gesperrt

Die Kosten belaufen sich auf rund 700.000 Euro und werden von der Kraftwerkseigentümerin, der Obere Donau Kraftwerke AG (ODK), getragen. Die Bauarbeiten zur Dammsanierung sollen im März 2023 abgeschlossen sein. Während der Bauarbeiten muss aus Sicherheitsgründen der Weg auf der Dammkrone gesperrt werden. Auch der dammbegleitende Weg ist in dieser Zeit nur eingeschränkt passierbar.
Eine Umleitung ist eingerichtet.